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AutorenbildRalf Wagner

Stuckaturen und Gipserarbeiten: eine gewichtige Dekoration

Verzierung des Kirchenbaus und Kostendisziplin


Am 8. Oktober 1902: entscheidet die Baukommission die Vergabe der Gipser- bzw.

Stuckaturarbeiten: «Von zwei vorliegenden Planskizzen über die Dekoration der

Kirchendecke wird auf Vorschlag Rimlis die einfachere ausgewählt. Ebenso haben die

Zeichnungen für Verzierung der Wände, Fenster, Thüren und Orgelraum sehr gut gefallen.

Dagegen wird die Befürchtung ausgesprochen, es möchte der Kosten-Voranschlag durch

eine derartige ziemlich reichhaltige Decoration erheblich überschritten werden, was die

Baucommission unter keinen Umständen zugeben könnte. Beschluss: Es soll über die

vorliegenden Zeichnungen die Konkurrenz eröffnet werden; wenn die Offerten alle zu

hoch ausfallen, so müssten, wo es thunlich ist, Vereinfachungen vorgenommen werden,

um Einsparungen zu erzielen.» Die Baukommission entscheidet am 20. November 1902 über 9 Offerten. Die längere

Diskussion führt zu folgendem Ziel: «Budget nicht überschreiten, den einzigen

Einheimischen (A. Schroff) berücksichtigen. Ganz auf Stuckatur-Dekoration verzichten

will weder Rimli noch die Kommission. Man muss sie also vereinfachen und reduzieren.

Dies ist nach Ansicht Rimlis möglich z.B. an der Emporendecke, Vorhalle und

Emporenbrüstung. Betr. Vergabe der Arbeiten wird beschlossen: Rimli soll mit Albert

Sauter, Aussersihl, und A. Schroff, Weinfelden in Verhandlungen treten und dieselben

veranlassen, ihre Offerten nach Massgabe der Vereinfachungen zu reduzieren.» [...]


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